RÜCKBLICK: Schulchemie trifft auf Prozessindustrie​​​​​​​


Besuch der Achema mit dem Chemie-Leistungskurs

Die Achema ist die Weltleitmesse für Prozessindustrie. In den riesigen Messehallen stellen mehr als 2000 deutsche und internationale Unternehmen Innovationen zur Chemie- und Pharmatechnik, Biotechnologie und industriellen Umwelttechnologie vor. Das ist sehr beeindruckend, da man im Alltag gar nicht bemerkt, wie viel Technik in einfachen Alltagsprodukten steckt. So können wir in der Schule z.B. einfache Kunststoffe herstellen, aber danach beginnt erst die Entwicklung hin zu einem Produkt und die Umsetzung eines Produktionsverfahrens in einer großtechnischen Anlage.

 Bei einer Führung auf dem Messestand von Siemens wurden uns viele innovative Methoden vorgestellt, z.B. der 3-D-Druck von maßgeschneiderten Metallteilen für eine Produktionsanlage oder die Möglichkeit mithilfe eines Digitalen Zwillings einer Produktionsanlage, Daten zu analysieren und die Produktion effizienter zu machen. Bei der Führung wurde deutlich, dass die Themen Kreislaufwirtschaft, Senkung des CO2-Abdrucks, Verwendung nachwachsender Rohstoffe und Energieeffizienz aktuell eine sehr große Rolle spielen und viele Forscher nötig sind, um dazu neue Technologien zu entwickeln.

loading . . .
20240614_100137 20240614_100359 20240614_102327 VideoCapture_20240618-095920


Bei der Dechema gaben junge Berufstätige Einblicke in ihr Arbeitsleben und die Schüler konnten diese zu den Studien- und Berufschancen in der Verfahrenstechnik, Chemie und Biotechnologie befragen. Vielen Schülern wurde hier erst richtig bewusst, wie viele verschiedene Berufe es im Bereich der chemischen Industrie gibt.

Besonders spannend war die Roboter-Challenge, bei der „Roboterhunde“ verschiedene Aufgaben erledigen mussten. Diese werden z.B. entwickelt, um gefährliche Situationen mittels Fernsteuerung zu untersuchen. Erstaunlich zu sehen, wie sich die Hunde unwegsamem Gelände anpassen können und mit einer hohen Beweglichkeit Aufgaben erledigen können, auch feinmotorische Tätigkeiten wie sie in einem Labor vorkommen.

Danach gab es in den Hallen noch viel auf eigene Faust zu entdecken bspw. Verpackungsmaschinen, Armaturen, Laborgeräte und Rührgeräte für die Industrie, so viel, dass man sich nicht alles an einem Tag anschauen konnte.


(Birgit Seintsch)