RÜCKBLICK: Projektwoche 2025


Die diesjährige Projektwoche der Eichendorffschule überzeugte die Schülerinnen und Schüler mit ihrem vielfältigen Angebot von über 47 verschiedenen Projekten. Man konnte sich sowohl kreativ als auch sportlich ausleben und viel Neues lernen.
Die Projektwoche fand in der wegen des Nationalfeiertags verkürzten Schulwoche vor den Herbstferien statt und wurde von allen Schülern unabhängig des Schulzweiges besucht. Nicht mit dabei waren jedoch die 6. Klassen, die G10 sowie die Q3, da diese auf Klassenfahrt waren. Die fünften Klassen hatten ihre eigene Klassenprojekte, in denen sie Spiele spielten und Ausflüge machten, um ihre Klassengemeinschaft zu stärken.
Organisiert wurde die Woche von Frau Schmieding. Bereits seit April arbeitete Sie gemeinsam mit acht weiteren Lehrkräften an der Planung: Projekte auswählen, Schülerzahlen festlegen, Kolleginnen und Kollegen erinnern und viele weitere Aufgaben. „Es ist viel Arbeit, aber es lohnt sich“, erklärt sie. Normalerweise liegt die Projektwoche vor den Sommerferien, in diesem Jahr jedoch wurde sie wegen terminlicher Überschneidungen vor die Herbstferien gelegt.

Das Projekt „Reportage“ ermöglichte den Schülern in Kleingruppe andere Projekte zu interviewen und als Endergebnis einen Artikel zu verfassen. Manche konnten auch einen Podcast aufnehmen und dort ihre kreative Ader ausüben. So unterhalten sich die Zwillinge Jona und Nico aus der G7 über den Verlauf der Woche. In diesem Projekt wurde auch dieser Artikel sowie zwei weitere verfasst, welche im Journal Frankfurt und im Friday Folder der EDS erscheinen werden. Die Arbeit mit Kamera und Mikrofon machte den Schülern viel Spaß. Auch die Leiter des Projekts, Herr Struwe und Herr Kraus, hat das Projekt insgesamt gut gefallen, auch wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler die erhoffte Motivation mitgebracht haben.

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​​​Im Bereich Kreativität gab es eine breite Auswahl. Besonders beliebt war das Projekt „Stop Motion“. Herr Geier, der zuvor bereits eine Film-AG leitete, brachte die Idee mit. „Ich habe das schon öfter gemacht und zuhause viel Playmobil – das passte perfekt.“ Trotz technischer Probleme mit dem Beamer und nicht geladenen iPads konnten die Schüler ihre Filme starten.

Auch das Projekt „Upcycling mit Stoffresten“ erfreute sich großer Beliebtheit. Die Schülerinnen und Schüler nähten Taschen und lernten den Umgang mit der Nähmaschine. „Mir gefällt, dass man etwas Praktisches macht – und ich kann es sogar für den Kunst-LK nutzen“, berichtet Leonie aus der Q1. Lehrer Althaus ergänzt: „Gerade in Zeiten von Fast Fashion ist es wichtig, Stoffreste sinnvoll zu verwenden und Nachhaltigkeit vorzuleben.“
​​​​​​​Ein weiteres kreatives Projekt war „Kerzen gießen & Upcycling“. Hier gestalteten die Teilnehmenden neue Kerzen, Bilderrahmen und andere Alltagsgegenstände aus alten Materialien. „Man muss gar nicht künstlerisch begabt sein – Motivation reicht“, meint Damian begeistert. Frau Michatz betont, dass es ihr Ziel sei, den Jugendlichen zu zeigen, dass sie selbst etwas schaffen können, anstatt alles wegzuwerfen.

Wer Bewegung suchte, kam im Projekt „Radeln und Reparieren“ von Herrn Würz auf seine Kosten. Paul aus der Q1 berichtet: „Wir fahren viel Offroad durch Wälder und Berge. Das ist anstrengend, aber macht großen Spaß.“ Neben der sportlichen Herausforderung lernen die Schülerinnen und Schüler auch, wie man Fahrräder repariert. Zwar bleibt bei den Touren ein Sturz nicht aus, doch für Paul steht fest: „Ich würde das Projekt jederzeit wieder wählen.“

Neben Kreativität und Sport gab es auch Projekte, die Wissen und Technik in den Vordergrund stellten. So konnten Schülerinnen und Schüler im Projekt „Spieleprogrammierung mit KI“ erste Schritte ins Programmieren wagen. Moritz aus der G9d entschied sich dafür, „weil ich schon länger lernen wollte, wie man programmiert“. Info-Lehrer Herr Grünberg gab einen leicht verständlichen Einstieg, um Hemmschwellen abzubauen und Neugier zu wecken.

Für geschichtsinteressierte Schüler bot sich das Projekt „Römisches Imperium“ an. Dort ging es um die Wurzeln Europas, die Kultur der Römer und deren Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft. „Die Römer haben Straßen, Städte und vieles mehr geprägt“, betont Herr Schönherr, der das Projekt leitete. Eine Schülerin, die Latein belegt, wählte das Projekt aus Interesse, merkte jedoch, dass sie schon vieles wusste.

Ein besonderes Highlight war das Projekt „Obdachlos? Drogenabhängig? Selbst schuld, oder?“, bei dem mithilfe der externen Kooperation „Gemeinsam Stark FFM“ ein Drogenpräventionsprogramm ausgearbeitet wurde. Die Schüler sollen dort durch Aufklärung vor Drogenmissbrauch geschützt werden. Die Aktivistin RaSchida will die Jugendlichen mit diesem Projekt inspirieren und so machte die Gruppe sogar einen Ausflug nach Frankfurt, um dort Obdachlosen Essen und Kleidung zu spenden und so hautnah mitzubekommen, wie das Leben auf der Straße ist. Die Leiterin Frau De Nobile erhofft sich so, bei den Jugendlichen Vorurteile abzubauen und Offenheit gegenüber Obdachlosen und Bedürftigen zu stärken, „da man sich schnell selbst in der Situation wiederfinden kann“.

Ob kreativ, sportlich, technisch oder politisch – die Projektwoche bot wieder eine enorme Vielfalt. Trotz der großen organisatorischen Arbeit überwiegt für Frau Schmieding das Positive: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude die Schüler dabei sind.“ Für die Teilnehmenden bleibt die Projektwoche ein besonderes Erlebnis – und für viele sicher auch eine Inspiration über den Unterricht hinaus.

Emilia Ernst, Maja Müller, Kevin Polin)