Überraschend: CDU-Vorstoß für ein Gymnasium in Kelkheim
vom 16.02.2012
Die Stadt Kelkheim solle eine Podiumsdiskussion zur Schulsituation in Kelkheim veranstalten. Das wünschen sich Parteivorstand und Fraktion der CDU Kelkheim. Die CDU wird den Antrag in der Februarsitzung der Stadtverordnetenversammlung stellen, heißt es in einer Presserklärung der Christlichen Demokraten.
Vor dem Beschluss habe der Parteivorstand der CDU mit dem Schuldezernenten Wolfgang Kollmeier ausgiebig über die Möglichkeit eines grundständigen Gymnasiums in Kelkheim diskutiert. CDU-Vorsitzender Markus Bock: „Dem Schuldezernenten Kollmeier ist nach meiner Wahrnehmung genauso an der Versachlichung der Diskussion über ein grundständiges Gymnasium gelegen wie der Kelkheimer CDU. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist, dass die Fakten und offenen Fragen umfassend auf den Tisch kommen.“
Der Schuldezernent führe augenblicklich viele Gespräche mit Eltern und Lehrern — auch der Eichendorffschule. Erst, wenn der Bedarf für ein Gymnasium ermittelt worden ist sowie alle Argumente ausgetauscht und bewertet worden sind, werde eine Entscheidung fallen.
Zur Flankierung dieses Vorgehens fordert die CDU, dass die Stadt Kelkheim bis zur Jahresmitte eine öffentliche Podiumsdiskussion veranstaltet. Das Ziel der Veranstaltung bestehe in der Information über die aktuelle Schulsituation in Kelkheim sowie in der Beantwortung der Frage, ob das derzeitige Schulangebot ausreichend ist. Als Experten sollten teilnehmen: Schuldezernent Wolfgang Kollmeier, der Leiter der Eichendorffschule, der Leiter eines grundständigen Gymnasiums im Main- Taunus-Kreis sowie Leiter oder Leiterinnen anderer Schulen. CDU-Vorsitzender Bock: „Der Elternwille steht für die CDU im Zentrum jeder schulpolitischen Entscheidung. Hier unterscheidet sich die CDU aus tiefer Überzeugung von anderen Parteien, nicht nur in Kelkheim. Nicht die Parteien und der Staat wissen, was für die Kinder das Beste ist — sondern die Eltern.“