Sie sind die ersten Schul-Helfer

logo_presse_hk vom 22.02.2013

Im Sommer steht die Gesamtschule im Stadtteil auf eigenen Beinen. Dann soll sie von der Eichendorffschule in Münster getrennt werden. Für "Notfälle" bei dieser "Operation" ist bereits vorgesorgt: Seit wenigen Tagen sind die ersten Schulsanitäter in Fischbach unterwegs. Florian Göb, Leon Schindler, Torben Schwarz, Victoria Buchert, Carina Forthuber, Nicolai Haak, Leon Bender, Philipp Faber, Nicklas Bronk, Daniel Hauser und Sotivios Stamatakis teilen sich die Schichten, so dass jeder Schüler einmal in der Woche Dienst hat und per Handy gerufen werden kann. In 50 Stunden wurden sie von Lehrerin Katrin Wittkowski sowie Birgit Schwarz vom Malteser Hilfsdienst ausgebildet.

Jetzt haben sie nach ihrer erfolgreichen Prüfung die Zertifikate erhalten und gleich mit der Arbeit losgelegt. Erste schwierige Fälle habe es noch nicht gegeben, sagt Katrin Wittkowski. Sie wird ihre Betreuungsaufgabe an Lehrerkollegin Annette Sebald übergeben, die früher selbst als Schulsanitäterin im Einsatz war. Es sei wichtig, dass eine Schule ein solches Angebot habe, findet Wittkowski: "Es kann ja auch mal eine Lehrkraft verletzt sein." So könnten die Jugendlichen das Kollegium entlasten, im Alltag von ihrem Wissen profitierten und hätten "eine verantwortungsvolle Aufgabe". Fürs nächste Schuljahr soll es eine neue Ausbildung geben, denn einige Sanitäter aus dem Team stehen vor dem Abschluss.

Das Projekt wurde von den Maltesern im Sommer 2012 angestoßen. Die Schüler der 8. Klassen büffelten dann bis zur Prüfung im November jede Woche vier Stunden mit Themen wie lebensrettenden Sofortmaßnahmen, Unterstützung der Wundversorgung und Hilfe bei Erkrankungen sowie Vergiftungen. "Neben medizinischen Themen lag der Schwerpunkt der Ausbildung auch darin, Einsatzabläufe zu trainieren sowie soziale Kompetenzen zu schulen", betont Annette Sebald. Die Sanitäter treffen sich künftig monatlich in einer AG. 

 
(wein)

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