Schülerhilfe bringt 2200 Euro ein
vom 29.09.2010
Kelkheim. Man stelle sich vor, es passiert eine Katastrophe, und keiner hilft. Im Religionsunterricht der Eichendorffschule diskutierten Kara Engelhardt, Elisabeth Rasche und Florian Rheinschmidt, ob und wie Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, geholfen werden kann. Das für die drei doch eher enttäuschende Ergebnis dieser Reli-Stunde spornte die Schüler des Orchesters an, selbst einen Beitrag zu leisten. Die Idee für ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe im Nordwesten Pakistans war geboren. Und das Ergebnis war beeindruckend: Am Ende konnten die Schüler 2200 Euro auf das Spendenkonto überweisen.
Für das nötige Know-how wurde Maximilian Rübner (17) ins Orga- Team geholt. «Wir wussten, er hat Erfahrung mit der Organisation von Konzertveranstaltungen», verrät die 15 Jahre alte Elisabeth. «Als Erstes haben wir nach einem Raum gesucht. Als wir im Gemeindezentrum St. Dionysius angefragt haben, war Diakon Norbert Hark spontan bereit, unsere Sache zu unterstützen», berichtet die Schülerin weiter. «Dann haben wir alle Orchesterleiter und Musiker angesprochen, die wir kannten, und ziemlich schnell hatten wir genügend Programm für einen Konzertabend zusammen.» Die 8. Klassen haben die Plakate gemalt, der Kunst-Leistungskurs hat Infozettel entworfen, und beim Verteilen haben dann wieder andere Schüler mitgeholfen. Insgesamt hat es von der Idee bis zum Konzert drei Wochen gedauert. Und nun zeigten Bläser- und Streicherklasse, Sinfonieorchester, die Band «Forgotten Memories», ein Projektchor und verschiedene Tanzgruppen dann vor einem vollen Haus, dass sie bereit sind, kostenlos im Dienst der guten Sache zu musizieren. mkn
Auch die Bläserklasse 6 der Eichendorffschule unter der Leitung von Kirsten Georgi musizierte für Pakistan.
Foto: Matthias Knapp