Schüleraustausch - Moguer (2011)
10 Tage lang waren unsere spanischen Austauschschülerinnen und -schüler aus Moguer (Huelva) hier bei uns in Kelkheim.
In dieser Zeit hatten wir alle viel Spaß! Morgens, als wir in der Schule waren, haben unsere Austauschpartner unter der Leitung von Frau Laupsien viele Ausflüge unternommen und besichtigten dabei Städte wie Frankfurt, Mainz oder Heidelberg. Nachmittags haben wir uns meistens alle zusammen an der Eisdiele getroffen, um den Spaniern dann mehr von Kelkheim zu zeigen. Das alles war gar nicht so einfach, da wir am Anfang noch etwas Verständigungsprobleme hatten. Doch nach ein paar Tagen war das kaum noch ein Problem, wir konnten uns gegenseitig gut vermitteln, was wir sagen wollten.
Am Freitag nach der Ankunft der Spanier wurde ein kleines Begrüßungsfest von den Eltern vorbereitet, bei dem es leckere Speisen und Getränke gab, und das uns alle ein bisschen näher gebracht hat.
Diese zehn Tage vergingen wie im Fluge, doch schon fünf Tage nach der Abreise, also am 1. Juni 2011, sind wir nach Moguer geflogen.
Das erste, das uns allen aufgefallen ist, als wir in Spanien angekommen waren, war wohl die Hitze. Man merkte sofort, dass wir uns an einem der südlichsten Punkte Spaniens befanden.
Als wir um 22.00 Uhr (endlich) in den Häusern unserer Gastfamilien angekommen waren, wurden manche direkt in den spanischen Alltag eingeweiht. Nach einer Begrüßung der Familie und Abendessen gingen manche noch mit ihren Partnern raus, um Spaniens Nachtleben zu erkunden, was wirklich sehr lebendig ist. Da es mittags zum Rausgehen zu heiß ist, ruht man sich um diese Zeit aus (Siesta) und trifft sich dafür spät abends mit seinen Freunden. Um zwei Uhr fanden dann auch die letzten ihren Schlaf, und am nächsten Tag ging es direkt mit in die Schule.
Es ist sehr interessant, mal den spanischen Schulalltag miterlebt zu haben (es ist sehr laut und chaotisch, aber scheinbar haben die Schüler Spaß in der Schule). Für die dritte und vierte Stunde hatten die Gasteltern ein kleines Frühstück für uns mit spanischen Spezialitäten vorbereitet, die alle köstlich schmeckten!
Die restlichen Tage verbrachten wir mit der Besichtigung von Kirchen und Klöstern (was teilweise etwas langweilig war, da sich nicht alle Führer bemühten so zu sprechen, dass wir sie verstehen konnten). Außerdem waren wir noch in Palos, wo wir die drei Nachbauten der Karavellen, mit denen Kolumbus Amerika entdeckte, nicht nur besichtigen, sondern auch betreten konnten! Auch der Ausflug nach Sevilla war toll, dort haben wir unter anderem Los Alcázares besucht und hatten danach noch viel Zeit, um in den Souvenir-Shops oder anderen Läden zu stöbern.
Das Wochenende verbrachten wir am wunderschönen Sandstrand oder mit Freunden (oder beides) und hatten sehr viel Spaß zusammen!
Am letzten Abend gab es ein Verabschiedungsessen mit Tapas und es wurden viele Fotos gemacht, da jeder diese tolle Zeit festhalten wollte. Doch am nächsten Tag war es soweit: Der Abschied war gekommen. Viele Tränen flossen und (fast) jeder versprach, wiederzukommen.
Alles in allem war dieser Austausch eine sehr gute Erfahrung, da wir den Kontakt zu den Spaniern halten wollen, und wir am Ende tatsächlich mehr verstanden haben als am Anfang. Und auch wir Deutsche haben uns klassenübergreifend viel besser kennengelernt.
Wir hoffen, dass wir uns alle noch einmal wiedersehen werden!
Shirine Huck / Ho