Ein weiterer Berufs-Parcours für die Eichendorffschüler
vom 22.03.2012
Den Blick in die Arbeitswelt öffnen, den jungen Schülern der Realschulklassen 8 und der H7- Klassen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Fähigkeiten und Neigungen einzuschätzen — dazu dient der Berufs-Parcours, der nun schon zum dritten Mal stattfand.
Mitarbeiter der Schulsozialarbeit, der mobilen Jugendberatung Kelkheim und Liederbach sowie die Mitarbeiter der städtischen Jugendarbeit haben sich hier wieder zusammengefunden und gingen mit den jungen Gästen der Eichendorffschule die verschiedensten Projekte und Möglichkeiten durch.
Stationen waren Technik, Büro, Hauswirtschaft und pflegerischer Bereich. Was liegt mir? Hätte die Frage lauten können, eher das Flicken eines Fahrradschlauches, das Hantieren mit der Bohrmaschine oder mal die Arbeit in der Küche? Wo die Grundregel ist: Erst einmal die Hände waschen. Beim Schlauchflicken und an der Bohrmaschine lässt sich erkennen, ob man eher Spaß an einem technischen Beruf haben könnte, oder ob man vielleicht auch ganz gern mal in der Küche eine Creme herstellen möchte und den Tisch, an dem das Produkt verspeist werden soll, festlich zu decken. Das könnte schon mal die Weichen für den Wunsch nach einem Praktikum stellen.
Im Büro wurden Kopfrechenaufgaben gelöst und Texte in den Computer eingegeben. Andere Erwartungen für das Berufsleben? Oder passt das, was Aspe Rosenberg gerade einem Jungen erläutert: Wie gehe ich mit einem Baby um? Könnte das vielleicht die Grundlage oder Anstoß für einen pflegerischen Beruf geben?
Im ersten Blick knifflig, die Aufgabe, für eine Woche die Tabletten für eine Patienten in die richtigen Fächer einzusortieren. Viele, viele bunte Smarties dienten als Hilfsmittel. Und der Erste Stadtrat Dirk Westedt wäre auch durchaus in der Lage als Uhrmacher zu arbeiten. Das Wechseln einer Uhren-Batterie klappte schnell und vorzüglich. Das Gefühl für Maschinen und Werkzeuge hat der gelernte Architekt offensichtlich.
Im Abschluss an die praktischen Übungen folgten Gespräche mit einer pädagogischen Fachkraft, um die Erfahrungen dieses Berufs- Parcours auszuwerten, dem auch Schulleiter Volker Stender- Mengel einige Aufmerksamkeit widmete. Das Ergebnis für den einen oder anderen: Berufswünsche ja, aber auch die Eignung? Auch die Eignung, im Team zu arbeiten? Viele Antworten bei Test im Jugendtreff Mitte.