Das Benefiz-Konzert der Eichendorffschule
vom 30.09.2010
Das Benefiz-Konzert der Eichendorff-Schule für die
Flutopfer in Pakistan: 2.200 Euro
Es klang schon fast wie ein Stoßseufzer nach der Pause: Wer um Gotteswillen hat denn ein ganzes Sinfonie-Orchester in den Saal eingeladen? Und doch: Raum ist in der kleinsten Hütte, auch im Pfarrzentrum St. Dionysius in Münster, in das die Schüler der Eichendorff-Schule die Kelkheimer zu einem großen Benefiz-Konzert für die Flutopfer in Pakistan eingeladen hatten. Und siehe, der Platz reichte, man muss nur zusammenrücken und improvisieren können. Begeisterter Beifall der Gäste war der Lohn für die Schülerinnen und Schüler aus den Bläserklassen, den Streicherklassen, aus der Projektgruppe, den Breakdancern, den Tänzern und natürlich dem Sinfonieorchester zunächst unter Olaf Heim, dann unter Wolfram Domay. Auftakt des Abends war ein Satz aus Haydns Kaiserquartett, gefolgt von verschiedenen anderen Stücken, beispielsweise ein Thema aus Beethovens Violinkonzert, aus der Reformationssinfonie von Mendelssohn-Bartholdy und Gershwins Rhapsody in Blue. Beschlossen wurde der Abend mit dem Capriccio Italien von Tschaikowski, bei dem das Sinfonieorchester wieder genau so brillierte wie beim großen Konzert in der Stadthalle. Der Abend bot den musizierenden Schülern der Eichendorff-Schule mit ihren Lehrern einmal mehr die Gelegenheit, das hohe Niveau des Musik-Unterrichts an der Schule einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Und das eben für einen guten Zweck. Zugegeben, der Aufwand für alle Beteiligten ist riesengroß, aber es ist auch vorstellbar, dass die Schule auch bei anderen Gelegenheiten ein volles Haus bekäme. Die Spenden für Pakistan wurden in Geigenkästen gesammelt, Stadtrat Ortwin Kloß, der zusammen mit Stadtrat Herbert Seidler gekommen war, fingerte einen Umschlag mit einer Spende des Magistrats aus der Tasche— und redete erfrischend kurz. So kamen an diesem Abend mit dem Inhalt dieses Umschlags und Spenden insgesamt 2.200 Euro zusammen, die an Misereor weitergegeben werden.