Bericht zum Besuch der spanischen Austauschschüler 2014
Die Spanier kamen am 1.4. zur Mittagszeit in Kelkheim an. Die Eltern hatten sie vom Flughafen abgeholt und zum Willkommensessen in die Schule gebracht.
Der erste Nachmittag war noch ein wenig seltsam, doch schon bald wurde uns klar, wie viel wir, trotz verschiedener Sprachen und Kulturen, gemeinsam hatten. Dementsprechend gab es auch genug Gesprächsthemen.
Die Spanier wurden von unserer Lehrerin, Frau Laupsien, durch ein Kulturprogramm geschleust, so besuchten sie Frankfurt, Wiesbaden und Heidelberg, doch dennoch gab es genug Freizeit, die gerne, und zum Ende hin vermehrt, in Shoppingcentern oder auf gemeinsamen Feiern verbracht wurde. Außerdem besuchten wir die Luminale im Palmengarten in Frankfurt, wo wir bis in die Nacht blieben. Das war ein sehr interessantes Erlebnis für uns alle, denn es gab viel zu sehen, während wir in kleinen Gruppen durch den Palmengarten zogen.
Unsere Besucher erwiesen sich alle als sehr freundlich und offen, sodass sich schon bald Freundschaften gebildet hatten, die auch weiterhin verfolgt werden. Es gibt keinen Tag, an dem keine neuen Nachrichten aus Spanien kommen (mit Hilfe einer Gruppe bei whatsapp kommunizieren wir ständig miteinander). Auch waren die Gäste von der schieren Größe, zum Beispiel der Wolkenkratzer in Frankfurt, beeindruckt, die sich hier bot. Da alles, ihren Aussagen nach, sich so von Vila-seca unterscheidet, sind wir sehr gespannt auf den Gegenbesuch.
Hier in Deutschland war es uns auch erlaubt, uns mit den Spaniern auf englisch zu unterhalten, was auch gut war, denn es war einfacher, mit den Partnern ins Gespräch zu kommen, solange beide die Sprache gut konnten. Dann wechselten wir auch manchmal in eine Mischung aus beiden Sprachen. Da die Spanischkenntnisse bei allen zwar gut sind, aber nicht unbedingt reichen, um eine Woche lang alle möglichen Themen abzuklappern, war dies sehr hilfreich. Doch wenn wir nach Spanien kommen, werden wir uns auf Spanisch unterhalten; besonders auch, da viele der Erwachsenen kein Englisch sprechen.
Das Wochenende hatten wir frei, also wurde diese Zeit genutzt, um gemeinsam Dinge zu unternehmen. Einige waren bei einem Geburtstag, andere gingen nach Frankfurt, bowlen, ins Schwimmbad oder zum gemeinsamen Grillen im Garten. An Möglichkeiten gab es wirklich keinen Mangel, und ich denke, dass sich alle gut amüsieren konnten.
Am Sonntagabend gab es schon das Abschiedsessen im Beisein unseres Schulleiters Herrn Haid, der die Spanier das erste Mal sah. Er wird auch für ein paar Tage nach Spanien kommen, um am Gegenbesuch teilzunehmen.
Am Montag, dem letzten ganzen Tag, wurden die Spanier vom Bürgermeister im Rathaus begrüßt, der eine kurze spanische Rede hielt und danach mit der Gruppe ein Foto auf dem Dach des Hauses machte. Danach ging es zur letzten gemeinsamen Aktivität: Klettern im Sportpark Kelkheim.
Am Dienstag hieß es auch schon wieder Abschiednehmen, wobei auch manche Augen nicht trocken blieben. Doch alle freuten sich auch schon darauf, in wenigen Wochen in Spanien wieder versammelt zu sein, weshalb der Abschied leichter fiel.
Nach dem Besuch habe ich mich ein wenig bei den anderen umgehört und es ist keiner dabei, der diesen Austausch bereut. Alle hatten eine schöne und lustige Zeit und wir freuen uns schon auf unseren Gegenbesuch, der Anfang Mai ansteht. Und dann müssen wir wohl wirklich Spanisch sprechen.
Mika Engelhardt