Auch in Kelkheim - Jugend debattiert
vom 17.02.2011
Der Anstoß dazu kam von auswärts — von der Hertie-Stiftung. Es ging um die Reihe „Jugend debattiert“ in den Schulen, an der auch die Eichendorffschule teilnahm. Innerhalb einer Unterrichtsreihe wurde das Projekt in den Klassen der Eingangsstufe der Oberstufe eingeführt, so dass die Schüler die an den Debatten der Halbfinal teilnahmen — es waren jeweils die besten Debattanten in den Vorrunden — wussten, welche Themen auf sie warteten. Sie erfuhren aber erst kurz vor der Debatte, welche Position (pro oder kontra) sie in der Debatte zu den tagesaktuellen politischen Themen vertreten sollten. Kriterien der Wertung waren: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Nicht bewertet wurde, welche Position der Einzelne vertrat (pro oder contra).
Im ersten Halbfinale standen Daniel Beck, Natalie Frenzel, Laura Neumeyer und Claas Völcker. Im zweiten Halbfinale waren dabei: Victor Walter, Christian Claaßen, Justin Miller und Yvonne Karmann. Das Thema im ersten Halbfinale: „Soll industrielle Massentierhaltung verboten werden?“, im zweiten Halbfinale „Soll in allen Betrieben eine Frauenquote für Führungsposten eingeführt werden?“
Dann das Finale mit Claas Völcker und Daniel Beck, Justin Miller und Yvonne Karmann, die als Thema erhielten: „Sollen in der Schule regelmäßig Drogenkontrollen stattfinden?“ Sieger wurden Daniel Beck und Justin Miller.
Da tauchten denn auch Fragen auf, ob das Parkplatzgelände zur Schule gehört, ob man dort rauchen darf, was bekanntlich auf dem Schulgelände verboten ist. Lehrer als schlechte Vorbilder? Kontrolle durch die Eltern bei anderen Drogen? Gerade bei diesem Thema prallten die Meinungen aufeinander und es wurde sogar die allgemeine Freigabe von Drogen diskutiert, aber letztlich verworfen. Ein Streitpunkt waren auch die Kosten für vollständige Drogenkontrollen an den Schulen.
Die Jury bestand aus den Lehrkräften Sabine Henrici und David Maurer sowie den Schülern Sophie Lischke und Max Kraus, beide aus der Stufe 12. Timo Aschenbrenner achtete auf die Einhaltung der Redezeit, indem er jeweils schon fünfzehn Sekunden vor dem Ende ein Klingelzeichen gab. Durch das Programm führte Max Kockerbeck.