Lernprodukt des Monats: Oktober 2020


​​​​​​​Fiktives Tagebuch

Klasse:  Q3

  Fach:     Geschichte LK

Lehrer: Herr Struwe

Für ein halbes Jahr sollten die Schüler des Leistungskurses Geschichte parallel zum Unterricht ein fiktives Tagebuch führen. Im Vorfeld haben sich die Schüler einen Charakter ausgesucht oder kreiert, der in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus lebte. Das, was im Unterricht besprochen wurden, sollte dann aus Sicht dieses Charakters kommentiert werden. Sinn und Zweck dieser Aufgabe war es, die Perspektivität zu schulen. Die Schüler mussten sich in eine Rolle hineinversetzen. So nimmt ein überzeugter Nationalsozialist die Ereignisse natürlich anders wahr als ein Jude oder ein Kommunist. Dabei war es auch Aufgabe Hoffnungen, Wünsche und Träume, aber auch Sorgen, Ängste und Befürchtungen zu beschreiben bzw. Emotionen und die Gefühlslage des Charakters zu verdeutlichen. Das Tagebuch sollte dabei aber mehr sein, als eine Sammlung politischer Kommentare. Vielmehr sollten sich die Schüler auch mit dem Alltag und dem Privatleben auseinandersetzen: Wohnen, Essen, Kleidung, Freizeitbeschäftigung, Mobilität, Medienkonsum. So sollten die Schüler auch ein Gefühl für das einfache Leben der Menschen fernab der großen Politik bekommen. 

LPdM 10-2020-k