Starthilfe für Schüler

logo_presse_fr vom 30.03.2016

Die Stiftung des US-amerikanischen Aluminiumspezialisten (Alcoa Foundation) unterstützt weltweit Projekte in den Kommunen, in denen das Unternehmen ansässig ist - auch in Kelkheim.

Eichendorffschule und Anne-Frank-Schule können ihren Schülern ab sofort zusätzliche Hilfe beim Übergang von Schule und Beruf sowie dem Erlernen der deutschen Sprache geben. Axel Vanderputte von der Alcoa Foundation hat den beiden Kelkheimer Schulen 50 000 US-Dollar — rund 45 000 Euro — für mehrere Projekte überreicht.

Dazu gehört auch der neue Internetauftritt www.jubizu-kelkheim.de, für den Vanderputte ebenfalls den Startschuss gegeben hat. Unter dem Motto „Jugend — Bildung — Zukunft“ soll die Website junge Leute, die auf der Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen sind, mit den örtlichen Unternehmen vernetzen. Diese können darauf ihre Angebote platzieren.

27 Betriebe haben sich breits angemeldet, teilte Petra Bliedtner vom städtischen Jugendamt mit, die den Kontakt zwischen den Schulen und der Stiftung hergestellt hat. Und auch die ersten Ausbildungsplätze sind inzwischen auf der Internetseite zu finden, unter anderen bietet Alcoa drei Stellen für angehende Industriekaufleute an.

Bürgermeister Albrecht Kündiger (UKW) sprach von einer „vorbildlichen Zusammenarbeit von Schulen und Stadt“. Daraus ist auch schon die Ausbildungsmesse hervorgegangen, die in diesem Jahr ihre dritte Auflage haben wird. Auch sie wird von der Alcoa Foundation unterstützt.

Alcoa-FR 2016

Auch die Hausaufgabenhilfe wird unterstützt. Foto: Martin Weis

Sehr gute Erfahrungen

„Wir haben sehr gute Erfahrungen in Kelkheim gemacht“, lobte Axel Vanderputte. Die Stiftung des US-amerikanischen Aluminiumspezialisten unterstützt weltweit Projekte in den Kommunen, in denen das Unternehmen ansässig ist. Und er konnte den Anwesenden Hoffnung machen, dass das auch in Zukunft so sein wird.

Dann will sich auch die Gesamtschule Fischbach einklinken. Deren Leiter Timo List hat auch schon konkrete Ideen. So sei unter anderem geplant, eine Fahrradwerkstatt einzurichten, in der die Schüler ihre handwerklichen Fähigkeiten verbessern können.

In diesem Jahr profitieren aber erst einmal die Eichendorffschule und die Anne-Frank-Schule von den Zuwendungen der Alcoa Foundation. Mit dem Geld könne er sich den zusätzlichen Einsatz eines Sozialarbeiters in der Praxisklasse leisten, in der schwächere Schüler speziell auf das Berufsleben vorbereitet werden, freut sich der Direktor der Eichendorff-Schule, Stefan Haid.

Ein besonderes Augenmerk legen er und der stellvertretende Schulleiter der Anne-Frank-Schule Niko Kresimon zudem darauf, Flüchtlingen und anderen Migranten möglichst schnell die deutsche Sprache beizubringen. Deshalb wollen beide Schulen Intensivklassen und Hausaufgabenbetreuung mit mehr Personal und Unterrichtsmaterial ausstatten. Das könne ein Beamer sein, so Stefan Haid, oder Laptops, um ein individuelleres Lernen zu ermöglichen.

An der Anne-Frank-Förderschule soll zudem eine Werkstatt eingerichtet werden, ergänzte Kresimon. Außerdem könnten die Schüler nun noch besser vor Prüfungen und bei Bewerbungen unterstützt werden.

(Torsten Weigelt)