Konzert im Foyer: "Cimorelli"
vom 13.03.2015
Morgen sind Abiprüfungen. Aber heute machen wir noch ein bisschen Lärm.“ Stefan Haid, Schulleiter der Eichendorffschule (EDS), will die gut 400 Schüler im Foyer nicht lange auf die Folter spannen — schließlich ist nur eine Pause Zeit: Die Tür der Aula öffnet sich, heraus kommen die sechs Schwestern Christina, Katherine, Lisa, Amy, Lauren und Danielle — besser bekannt als die US-Popgruppe „Cimorelli“. Sie seien ziemlich aufgeregt, hier an einer Schule spielen zu dürfen — Deutsch sprechen sie aber nicht, räumen die jungen Damen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren ein. Dafür können sie umso besser singen, die Mädels von „Cimorelli“ — und legen munter beim Mini-Konzert los. „It’s a Party in the USA“, schallt es aus den sechs Mikrofonen — a cappella, versteht sich.
Die EDS-Fans sind begeistert, klatschen mit, machen Fotos und Videos mit ihren Handys. Dicht gedrängt stehen sie am Flatterband, allen voran die 15 Jahre alte Sofija, die sich als „Cimorelli“-Fan bekennt. Schnell holt sie noch einen Block für Autogramme. Sie habe die Gruppe zufällig im Internet auf You Tube entdeckt, wo „Cimorelli“-Videos mehr als 700 Millionen Mal angesehen wurden. „Ich habe erst gedacht, das wäre ein Scherz“, sagt Sofija zum Konzert und findet es eine „super Sache“.
Möglich gemacht hat es der Kelkheimer Torsten Rothämel gemeinsam mit Schulleiter Haid. Der Vater einer Fünftklässlerin ist Hessen-Gebietsleiter der Fastfood-Kette Subway, die wiederum Partner von „Cimorelli“ ist. So habe er die Band in den USA kennengelernt und 2014 zu einem „Meet and Greet“ ins Main-Taunus-Zentrum holen können. Nun tourt das Sextett durch Europa, kommt gerade aus Valencia, spielt heute in der Frankfurter „Batschkapp“ und fährt weiter nach Berlin, Zürich sowie London. „Die haben einfach Spaß an der Musik“, freut sich Rothämel. Die lautstarke Fangemeinde gibt ihm recht, als Lieder wie „I got you“ oder „You’re worth it“ durch das EDS-Foyer schallen.
(wein)