Johann Seidel von der Eichendorffschule forschte zum Thema Organische Elektronik

logo_presse_kez  vom 28.05.2015

„Auch Merck ist ein Erfinderlabor“, betonte Frank Gotthardt. Ob Global Player oder Schülerteam: „Man darf seinen Entdeckergeist niemals verlieren“, sagte der Leiter der Abteilung Public Affairs beim internationalen Pharma- und Chemiekon begrüßte Gotthardt 16 leistungsstarke Oberstufenschüler zur Abschlussveranstaltung des 18. Erfinderlabors, darunter auch den Kelkheimer Johann Seidel. Thema des einwöchigen Workshops war diesmal der Komplex Organische Elektronik. Jeweils acht Schülerinnen und Schüler nahmen die Herausforderung an. Unter anderem ging es um neuartige OLED- Materialien (Organische Leuchtdioden) für die Anwendung in revolutionären Hochleistungsdisplays. 

Forscherlabor 2015

Allein im laufenden Schuljahr hatten sich mehr als 250 Schüler aus 80 Schulen für drei Workshops beworben, wie Projektleiter Patrick Röder mitteilt. „Das Erfinderlabor bot mir eine wunderbare Möglichkeit, einmal genau das zu tun, was im normalen Unterricht nicht möglich ist: In einem richtigen Labor zu arbeiten und die Methoden praktisch anzuwenden, die in der Schule meist nur theoretisch behandelt werden“, zeigte sich Johann Seidel von der Eichendorffschule begeistert. „Darüber hinaus fand ich es sehr interessant, am alltäglichen Leben der TU Darmstadt teilnehmen zu dürfen.“ Nach einer Einführung in die „Organische Elektronik“ durch Professor Dr. Matthias Rehahn und einer Werksführung bei Merck experimentierten die Schülerinnen und Schüler drei Tage lang in den Laboren des Fachbereichs Chemie der Technischen Universität Darmstadt. Neben dem technologischen Fortschritt lag den Wissenschaftlern auch die erfolgreiche Vermittlung von Naturwissenschaften im Schulunterricht am Herzen. Das Erfinderlabor wird seit 2005 vom Zentrum für Chemie mit Sitz in Bensheim an der Bergstraße organisiert. Das Projekt greift Themengebiete auf, die im Unterricht nicht vorkommen oder nur partiell behandelt werden können. Das Erfinderlabor ist Teil der ZFC-Initiative „Schule 3.0 — Zukunftstechnologien in den Unterricht“. 

(Text und Foto: Merck)